Die Stufentheorie ermöglicht harmonische Zusammenhänge in Liedern zu erkennen und zu beschreiben. Erfahre hier mehr dazu.
Gitarrenlehrer
Du bist Anfänger und brennst darauf, Gitarre spielen zu lernen?
In unserem Crashkurs zeigen wir dir in nur 10 Schritten, wie du die Saiten zupfen musst, dass dir die Fans zu Füßen liegen.
Du lernst hier…
… DIE richtige Gitarre für dich zu finden
… deine Gitarre richtig zu halten
… Noten und Tabulaturen zu lesen
… Akkorde zu greifen
… deine Gitarre zu pflegen
… Tipps & Tricks effektiver zu üben und besser zu spielen
Langeweile kennen wir nicht.
Eine Vielzahl von Übungen, Videos, Grafiken und nützliche Übersichten zum Runterladen ebnen dir den gar nicht so steinigen Weg zum Olymp der Gitarristen.
Das war nur ein grober Einblick in die Welt der Gitarren. Viel mehr davon findest du in unserem Gitarrenkurs!
An die Saiten!
Inhaltsverzeichnis
1. Kauf dir eine (wirklich tolle) Gitarre. | 5. Beherrsche Noten und Tabulaturen. |
2. Rüste dich mit dem passenden Zubehör aus. | 6. Greife Akkorde. |
3. Kenne deine Gitarre. | 7. Üben ist der Schlüssel zum Erfolg (Matador werden). |
4. Finger- und Körperhaltung ist von Bedeutung. | 8. Schau’s dir von Profis ab. |
Gitarre und Zubehör hast du schon? Wunderbar. Dann spring gleich zu Schritt 3 – Gitarre richtig halten.
Akustikgitarre, E-Gitarre, Konzertgitarre, Westerngitarre… Die Vielfalt kann so manchen Anfänger dezent überfordern. Gitarre lernen ja – aber welche Gitarre eignet sich für Anfänger?
Braucht es aber nicht.
Die Merkmale, Vor- wie Nachteile der bekanntesten Gitarrenarten findest du im folgenden Absatz:
Körper: hohl
Saiten: Nylon (Konzertgitarre)- oder Stahlsaiten (Westerngitarre)
Entstehung Ton: Schwingung der Saiten und Schalloch
Klang: Konzertgitarre warm, Westerngitarre metallisch
Sound: geht unter in Kombi mit anderen Instrumenten
Kosten: Einsteigermodell 100-200€
Genres: Klassik, Modernes, Lagerfeuermusik, Pop & Folk
Der Unterschied zwischen Akustik- und E-Gitarre wird besonders beim Klang deutlich.
Die Töne entstehen durch Anschlagen der Saiten und werden durch die Schwingung des Körpers und des Schallochs verstärkt.
Die Akustikgitarre ist – da unverstärkt – eher leise. In einer Band würde sie ohne zusätzliche Verstärkung untergehen.
Die Akustikgitarre kann – je nach Art (Konzertgitarren, Westerngitarren, Resonator-, Bassgitarren, Flamencogitarren) – verschiedene Genres (Rock, Klassik, Pop, Blues) abdecken.
Die Konzertgitarre hat nach hinten weg stehende Wirbeln und ein breiteres Griffbrett. Die Nylonsaiten sind für Anfänger meistens angenehmer zu spielen, da sie etwas weicher als Stahlsaiten sind. Genre: Klassik, selten Pop
Die Westerngitarre klingt durch ihre Stahlsaiten heller als die Konzertgitarre und ist in Pop, Rock, Folk etc einsetzbar. Dank schmalem Griffbrett kannst du die Saiten leichter greifen.
Vorteil für Anfänger: Dickere Saiten fürs leichtere Lernen
Körper: massiv
Saiten: Stahlsaiten
Entstehung Ton: Verstärkung durch Tonabnehmer und Verstärker
Klang: von klar bis verzerrt
Sound: im Band-Kontext vielseitig einsetzbar
Kosten: 200-300€
Genres: Jazz, Rock & Pop, Metal, Blues
Durch den massiven Korpus entsteht keine große Lautstärke, erst über die Tonabnehmer und den Verstärker wird es lauter.
So wird die E-Gitarre beim Zusammenspiel von mehreren Instrumenten immer gehört.
Der Sound der E-Gitarre erscheint im Gegensatz zur Akustikgitarre rockiger, kratzig, könnte man sagen. – Die englische Bezeichnung dafür ist Overdrive oder Distortion, der Klang wird bewusst übersteuert für den typischen Rock-Sound.
Reizen dich die Genres Rock, Hardrock, Blues oder Jazz liegst du mit der E-Gitarre richtig.
Vorteil für Anfänger: Kleiner im Aufbau und leichter zu halten.
Ob Akustik oder E-Gitarre – es kommt darauf an, welche Genres du spielen und welchen Sound du erzeugen möchtest.
Beim Gitarre kaufen musst du verschiedene Aspekte berücksichtigen – Kosten, Größe, etc. Neben Fakten zu diesen haben wir dir noch eine Liste an Tipps zusammengestellt, die dir beim Gitarrenkauf eine Hilfe sein können.
Hier findest du eine Übersicht an Akustik- und E-Gitarrensets für Anfänger.
Die Kosten für eine Akustikgitarre liegen bei 100€ bis 200 €. Für eine E-Gitarre musst du mehr hinlegen – sie kostet für Anfänger 200 € bis 300 €.
Hole dir für den Anfang ein Einsteigermodell der Marken Fender (Squier), Yamaha, Ibanez, Ortega, Harley Benton oder Epiphone.
Nicht unbedingt gilt, je teurer, je besser. Dennoch zaubern hochwertige (und teure) Materialien sowie eine hochwertige Verarbeitung einen ganz anderen Gitarrenklang.
Ist die Gitarre DEIN Instrument fürs Leben, investiere ruhig etwas mehr.
Oder kauf dir eine gebrauchte Gitarre einer bewährten Marke. So bekommst du Qualität für einen geringeren Preis.
Die Gitarrengröße ist NICHT vom Alter abhängig – vielmehr ist die Körpergröße entscheidend. Bei der Konzertgitarre gibt es verschiedene Größen-Modelle.
In folgender Abbildung siehst du, welche Körpergröße welche Gitarrengröße braucht. Entscheidend ist dabei die Mensur – der Abstand vom Steg zum Sattel (im Bild markiert).
Größe und Kosten sind die eine Sache. Unsere 6 Tipps helfen dir die weitere Faktoren zu berücksichtigen, um die richtige Gitarre zu finden:
1. Fass die Gitarre an. | 4. Such den perfekten Abstand |
2. Sperr deine Lauscher auf. | 5. Unterscheide Marken |
3. Achte auf das Material. | 6. With A Little Help From My Friends |
Um deine Gitarre spielen und pflegen zu können, brauchst du Zubehör.
Ohne Saiten kannst du keine Gitarre spielen, ist klar. Die Spannung der Saiten unterscheidet sich – Stahlsaiten haben eine höhere Spannung als Nylonsaiten. Je nach Gitarre brauchst du andere Saiten. Anbei eine Übersicht:
Konzertgitarren: Nylonsaiten, Nylonsaiten mit Metallkern
Westerngitarren: Stahlsaiten
E-Gitarren und Bässe: Stahlsaiten
Tipp: Nie, nie, nie auf eine Gitarre mit Nylonsaiten Stahlsaiten aufziehen! Du machst nicht nur deine Gitarre kaputt, sondern kannst dich dabei auch noch ernsthaft verletzen.
Die Saitenstärke sagt dir, wie dick die Gitarrensaiten sind. Bei Stahlsaiten für E-Gitarren und Westerngitarren wird sie in Zoll (englische Einheit: inch) angegeben, zum Beispiel .009 inch Der Standard E-Gitarren Satz hat z.B. die Stärke .009 - .042., bei Westerngitarren wird meistens ein .012 - .053 Saitensatz verwendet.
Für die Saiten bei Konzertgitarren werden lediglich ungefähre Werten angegeben, genannt light, medium oder high Tension.
Dickere Gitarrensaiten mit größerer Stärke haben klanglich mehr Volumen.
Sie klingen kraftvoller, wärmer und weniger hell. Es braucht aber auch mehr Kraft, die Saiten zu zupfen und zu greifen.
Dünnere Gitarrensaiten mit einer kleineren Saitenstärke klingen nicht so satt. Anfänger können die dünnen Saiten jedoch leichter spielen. Beginne mit der Größe light und wechsle dann die Größe, wenn du besser geworden bist.
Wenn deine Gitarre nicht mehr stimmig klingt, musst du sie stimmen (wow). Mit Stimmgerät geht das super einfach und super schnell. Vor allen Dingen stimmst du so deine Gitarre korrekt.
Hier findest du jeweils für Akustikgitarre und E-Gitarre Stimmgeräte.
Mit dem Plektrum, auch Pick genannt, kannst du die Saiten anschlagen. Es ist ein kleines Stück Plastik (meistens) in Form eines abgerundeten Dreiecks.
Das Plektrum hältst du zwischen Zeigefinger und Daumen deiner Schlaghand.
Ibanez BPA16MS-BK Pick Set
Mit dem Sand Grip Pick hast du beim Gitarre spielen zusätzlichen Grip – es ist mit einer Beschichtung aus Sand versehen. Unheimlich nützlich, wenn die Finger schwitzig werden.
Lernst du E-Gitarre, brauchst du ganz klar einen Gitarrenverstärker. Das elektronische Gerät empfängt über die Tonabnehmer den Ton, verstärkt ihn über den Lautsprecher nach außen und macht ihn erst laut.
An der Wattzahl erkennst du, welche Leistungen dein zukünftiger Verstärker erbringen kann. Es gilt: Je höher die Wattzahl, desto lauter die Musik.
bis 15 Watt: privater Gebrauch ohne Zusatzinstrumente (nicht bandtauglich)
20-40 Watt: Pop & Rock
50 – 100 Watt: Metal, Harter Rock
Gitarren lässt man nicht rumliegen – damit sie nicht verkratzen, ist ein Gitarrenständer oder Wandhalter durchaus sinnvoll.
Ob klassischer Gitarrenständer oder dekorativer und platzsparender Gitarrenwandhalter bleibt dir überlassen.
Diese bunten Notenaufkleber brauchst du nicht unbedingt. Sie können dir aber andererseits eine enorme Hilfe sein, wenn du dir anfangs mit den Noten noch schwer tust.
Die Aufkleber befestigst du unter den Saiten. Die Farben stehen jeweils für eine Note – du siehst in welchem Abstand sich die Noten wiederholen.
Je ein Aufkleber steht für die Noten eines Bundes.
Gitarre spielen macht nur Spaß, solange du deine Gitarre und auch deine Finger korrekt hältst.
Du kannst auch mit einem Plektrum die Gitarrensaiten anschlagen – wir zeigen dir zwei verschiedene Wege (Fingerpicking und Flatpicking).
Setze dich mit deiner Gitarre hin und mach einen geraden Rücken.
Lehne den Gitarrenrücken an Brust und Bauch.
Die Gitarre liegt auf dem rechten Bein auf.
Ganz oben ist die dickste Gitarrensaite und ganz unten die dünnste.
Mit der linken Hand – Greifhand – den Gitarrenhals halten und Noten greifen.
Die rechte Hand – Anschlagshand – über dem Schalloch halten und Saiten anschlagen.
Finger der Greifhand nah am Bundstäbchen halten, dann schnarrt es auch nicht.
Mit der Anschlagshand Saiten locker zwischen Schalloch und Steg anschlagen.
Führe die Bewegung aus dem Handgelenk aus – der Ellbogen soll sich kaum bewegen.
Drücke die Fingerspitze deiner Greifhand mit genügend Druck auf die Saite. Sie soll nur zwischen Finger und Hand vibrieren.
Fingerpicking
Beim Fingerpicking (Fingerstyle) spielst du die Saiten deiner Gitarre mit den Fingern der Anschlagshand.
Du spielst also nicht mit dem Plektrum oder anderen Hilfsmitteln. Die Saiten zupfst du mit Fingerkuppen oder Fingernägeln. Meistens benutzt du nur Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger. Die Bewegung deiner Finger läuft von der jeweiligen Fingerwurzel zur Hand hin. Deine Finger sollten sich dabei leicht krümmen. Der Daumen hältst du gestreckt.
Vorteil: Da du deine Finger stets wechselst, kannst du schnellere und komplexere Folgen spielen. Unterschiedliche Saitenpaare gleichzeitig anzuschlagen ist leichter bzw. besser umsetzbar als mit einem Plektrum.
Nachteil: Das Fingerpicking ist meist deutlich leiser als das Flatpicking.
Flatpicking
Beim Flatpicking spielst du die Gitarre mit einem Plektrum und deinen Fingern.
Normalerweise werden, wenn du mit einem Plektrum spielst, Mittelfinger, Ringfinger und kleiner Finger ignoriert. Beim Flatpicking beziehst du diese mit ein. Das Plektrum wird mit Daumen und Zeigefinger genutzt. So muss der Mittelfinger die Arbeit des Zeigefingers übernehmen und der Ringfinger die des Mittelfingers.
Vorteil: Mit dem Flat-Picking kannst du schnell zwischen Begleitung und dem Spielen von Melodien wechseln.
Nachteil: Du musst deine Finger umstellen, da der Zeigefinger an das Plektrum gebunden ist.
Wenn du deine Gitarre anschaust, hast du wahrscheinlich keine Ahnung, was das für Knubbel da am Kopf sein sollen.
Der Aufbau der Gitarre ist aber gar nicht so kompliziert.
Eine Gitarre besteht aus Holz (massiv oder laminiert) und Metall. Massives Holz lässt Gitarren besser klingen, da es bessere Klangeigenschaften hat.
Kopf der Gitarre
Am Kopf der Gitarre findest du Wirbel und Sattel.
Der Sattel liegt unter den Gitarrensaiten und sieht aus wie ein weißer Querstab oder Kragen des Gitarrenkopfs. Er verbindet Kopf und Griffbrett. Der Sattel sorgt dafür, dass die Saiten fest in ihrer Position liegen.
Die Wirbel (die weißen Knubbel an der Seite) sind an den Gitarrensaiten befestigt. Mit ihrer Hilfe kannst du die Saiten spannen und die Gitarre stimmen.
Hals
Der Hals der Gitarre besteht aus dem Griffbrett und den Bundstäbchen darauf.
Ein Bund ist der Bereich zwischen zwei Querstreifen (Bundstäbchen), die in gleichmäßigen Abständen auf dem Griffbrett der Gitarre verteilt sind. Jeder Bund steht für einen Halbtonschritt.
Bewegst du deine Hand am Hals einen Bund hoch, befindest du dich einen Halbton höher, umgekehrt, einen Halbton tiefer.
Diese Abstände sind nicht einheitlich (je höher, je kleiner).
Wenn du die Saiten runterdrückst, werden diese in der Länge mittels der Stäbchen verkürzt. So entstehen verschiedene Töne und Akkorde.
Gitarrensaiten
Die Saiten werden bei Akustikgitarren mit Knoten am Saitenhalter des Stegs befestigt. Bei E-Gitarren halten sie durch sog. Ball-Ends (Metallkugeln an den Saitenenden) und bei Westerngitarren durch die Bridge Pins (Stifte aus Plastik oder Holz).
Die Gitarrensaiten lassen die Decke der Gitarre schwingen.
Die Saitenlage beschreibt den Abstand der Saiten zu den Bündchen. Mit einem geringen Abstand kannst du leichter spielen, es scheppert aber auch schneller.
Schallloch oder Pickups
Nun zu dem mysteriösen Loch: Durch das Schallloch können die Klänge widerhallen. Die Schwingungen werden ausschließlich nach vorne ausgegeben. Und das erhöht die Lautstärke des Instruments. Nur akustische Gitarre haben ein Schallloch, diese müssen allerdings nicht unbedingt rund sein.
E-Gitarren sind dagegen mit magnetischen Pickups (Tonabnehmern) ausgestattet. Tonabnehmer sind Magnetspulen, die die Bewegung der Saiten durch Veränderung des elektromagnetischen Felds in Signale umwandeln.
Diese Pickups geben den Klang über einen Verstärker mit einem Lautsprecher wieder.
Single Coil: transparenter Klang
Humbucker: voluminöser Klang, kann Störgeräusche besser unterdrücken
Körper
Bei akustischen Gitarren besteht der Körper aus Boden, Steg, Resonanzdecke und Schallloch.
Der hohle Holzkörper und die Decke verstärken die Wirkung des Schalllochs. Sie geben den Schall ab und machen das Instrument laut.
Am Steg sind die Enden der Saiten befestigt.
Einen noch genaueren Einblick in das Seelenleben aka den Aufbau einer Gitarre findest du in unserem Beitrag.
Okay, genug Theorie. Jetzt willst du bestimmt wissen, wie du den richtigen Ton triffst bzw. ein Lied spielst.
Dazu musst du die Töne, die du vor dir siehst, lesen können und auf der Gitarre finden.
Du kannst auf zwei verschiedene Arten Lieder auf der Gitarre spielen lernen: Nach Noten oder via Tabulaturen.
Fangen wir mit den Noten an. Denn Noten machen dir im Gegensatz zu Tabulaturen nicht nur klar, welche Saiten du spielen sollst, sondern auch wie lange.
Und: Früher oder später kommt das Spielen nach Noten sowieso auf dich zu.
Notensystem mit Notenschlüssel und Takt
Auf diesen Linien (dem Notensystem) stehen die Noten geschrieben.
Am Anfang dieser Linien findest du immer einen Schnörkel, genannt. Notenschlüssel. Zum Gitarre spielen brauchst du glücklicherweise nur einen: Den Violinschlüssel, auch G-Schlüssel genannt.
Rechts vom Notenschlüssel findest du die Taktangabe. Diese Zahlen geben an, wie lange die Takte dieses Stücks dauern. Hier: 4/4 also vier Schläge. Innerhalb des Takts dürfen unterschiedliche Notenwerte existieren, solange die Summe dieser 4/4 ergibt.
Die Taktabschnitte sind durch die vertikalen Taktstriche begrenzt.
Jetzt zu den Stammtönen:
Die Noten, die du dir merken solltest, sind die folgenden Stammtöne:
C, D, E, F, G, A, B
Auf dem Papier sehen die Stammtöne so aus:
Die Saiten der Gitarre sind mit folgenden Noten im “0. Bund” (auch Leersaiten genannt) von unten nach oben benannt:
E – A – D – g – b – e
Merke dir die Saiten der Gitarren mit folgendem Spruch:
Eine alte Dame geht Brot einkaufen.
E = tiefes E
e = hohes e
Pro Bund (vom Hals aus bis zum Gitarrenbauch) folgt von diesen Tönen aus nach bestimmter Reihenfolge ein weiterer Ton.
In dieser Abbildung siehst du ALLE Töne, die es auf der Gitarre bis zum 12. Bund gibt:
Stammtöne: C, D, E, F, G, A, B
Erhöhte Noten (Kreuz Vorzeichen): Cis, Dis, Eis, Fis, Gis, Ais, Bis
Erniedrigte Noten (b Vorzeichen): Ces, Des, Es, Fes, Ges, As, Bes
Das ist erstmal sehr viel Information, aber keine Panik.
Sehr oft sind die Bünde doppelt besetzt (z.B. Gis/As).
Und: All diese Noten folgen einer Reihenfolge. Sie folgen der Reihenfolge der chromatischen Tonleiter:
C Cis/Des D Dis/Es E F Fis/Ges G Gis/As A Ais/Bes B
Zu den Stammtönen sind hier, wie du ja bereits durch die Abbildung weißt, noch erhöhte Noten und erniedrigte Noten dazu gekommen.
Diese Töne liegen dieser Reihe nach auf 12 Bünden. Nach diesen 12 Bünden wiederholt sich diese Reihenfolge.
Aber ein Schritt nach dem anderen. Was war das mit erhöhten und erniedrigten Tönen? Um diese zu markieren gibt es zwei Zeichen – Kreuz ♯ und b ♭.
Erhöhte Töne
Das Versetzungs- oder Vorzeichen ♯ (Kreuz) erhöht Töne um einen Bund bzw einen Halbtonschritt.
Wird ein Ton mit einem Kreuz erhöht, wird dessen Namen ein „is“ angehängt.
♯C Cis → Aus einem C wird durch ein Kreuz ein Cis
♯D Dis
♯E Eis
♯F Fis
♯G Gis
♯A Ais
♯B Bis
Hier siehst du alle erhöhten Noten auf der Notenlinie:
Erniedrigte Töne
Das Versetzungs- oder Vorzeichen ♭ (b) erniedrigt Töne um einen Bund bzw einen Halbtonschritt.
Wird ein Ton mit einem b erniedrigt, wird dessen Namen ein „es“ angehängt.
♭C Ces → Aus einem C wird durch ein b ein Ces
♭D Des
♭E Es
♭F Fes
♭G Ges
♭A As
♭B Bes
Hier siehst du alle erniedrigten Noten auf der Notenlinie:
Versetzungszeichen und Vorzeichen
Versetzungszeichen ändern (erhöhen oder erniedrigen) nur den Ton, vor dem sie stehen.
Vorzeichen stehen rechts vom Notenschlüssel und ändern den betroffenen Ton für das gesamte Lied. Sie können durch Auflösungszeichen ♮ aufgehoben werden.
Notenwerte und Pausen
War gar nicht so schlimm, oder? Du kennst jetzt ALLE Noten beim Namen und weißt wo sie auf der Gitarre und dem Papier liegen.
Wie lange die Noten gespielt werden sollen und wann nicht gespielt werden soll, sagen dir die Notenwerte und Pausen (Rhythmus).
Je nachdem wie eine Noten “gefüllt” ist oder ob sie ein Fähnchen trägt, wird sie länger oder kürzer gespielt:
Am längsten hältst du den Ton bei einer ganzen Note – du zählst 1-2-3-4 Schläge. Die halbe Note ist schon nur noch halb so lang (1-2 Schläge).
Bei punktierten Noten (Punkt hinter der Note), verlängert sich die Notenlänge um den Faktor 1,5 - also die Hälfte ihres eigenen Wertes. Notenwerte stehen im Verhältnis zum Takt. Zum Beispiel ergeben 2 halbe Noten einen 4/4 Takt (½ + ½ = 4/4).
Du kannst die verschiedensten Notenwerte innerhalb eines Takts finden, zusammen müssen sie aber immer dem Wert des Takts entsprechen.
Dank der Notenwerte weißt du also jetzt, wie lange du den Ton halten sollst.
Es gibt aber auch noch Zeichen die dir das sagen und darüber hinaus ob sie ohne Pause nacheinander gespielt werden sollen:
Haltebogen
Der Haltebogen sagt dir, dass du zu zwei Noten gleicher Tonhöhe gebunden spielen sollst. Siehst du z.B. zwei Viertelnoten, spielst du diese zwei Noten als einen Ton 2 Schläge lang.
Bindebogen
Der Bindebogen verbindet zwei verschieden hohe Noten. Du spielst diese zwei Töne ohne Unterbrechung.
Zu guter Letzt: Pausen
Wenn dir Pausen begegnen, sollst du logischerweise NICHT spielen. Wie lange diese Pausen eingehalten werden müssen, zeigen dir, wie bei Notenwerten, die entsprechenden Zeichen:
Viertelpause
halbe Pause
Ganze Pause
Achtelpause
Sechzehntelpause …
Und das wars auch schon mit den Noten!
War gar nicht so schlimm oder?
Eine Gitarren-Tabulatur ist ein eigenes System, um Musik ohne Noten zu notieren. Tabulaturen zeigen dir anhand eines Zahlensystems, auf welche Saiten du deine Finger positionieren musst.
Keine Lust Theorie zu ackern? Alles Wissenswerte um Tabs lesen zu können findest du auch in unserem Video Clip:
Mit Tabs kannst du eine große Auswahl an Liedern spielen, ohne Noten lesen zu müssen. Tabulaturen werden von links nach rechts, Zeile für Zeile, gelesen und gespielt.
Die Tabulatur besteht aus sechs Linien, die die Saiten der Gitarre darstellen. Die Saiten sind so angeordnet, wie du auf deine Gitarre siehst.
Bedeutung der Tabulaturzahlen und grundlegende Zeichen
Zahlen: Stehen für den jeweiligen Bund der Saite, der gegriffen werden soll. Der Bund direkt am Gitarrenkopf ist der erste Bund.
0 : Stellt eine leere Saite dar, du spielst diese ohne einen Bund zu drücken.
X : Eine Saite, die mit einem X markiert ist, wird nicht gespielt.
Wie lange spiele ich laut Tab eine Note?
Viele Tabs geben nicht an, wie lange ein Ton gespielt werden soll. Werden die Notenwerte doch berücksichtigt, sind sie oberhalb des Tabs durch folgende Buchstaben gekennzeichnet:
w = Ganze Note
h = Halbe Note
q = Viertelnote
e = Achtelnote
s = Sechzehntelnote
[n]. = punktierte Note
Übereinander stehende Zahlen = Akkorde
Willst du einen Akkord spielen, musst du mehrere Töne gleichzeitig spielen. Einen Akkord erkennst du auf der Tabulatur, wenn mehrere Zahlen vertikal übereinander angeordnet sind.
Ein Akkord besteht aus mindestens drei Tönen, die zusammen harmonisch klingen.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Akkorden:
Offene Akkorde
Barré-Akkorde
Als Anfänger machst du dir den Einstieg in Gitarrenakkorde mit offenen Akkorden leichter. Es gibt verschiedene offene Akkorde – Dur und Moll.
Diese Akkorde sind einfacher als die Barré-Akkorde zu greifen. Nur der Wechsel von einem zum nächsten Akkord wird dir anfangs noch etwas schwerfallen.
Das Beste: Hast du die folgenden Akkorde drauf, wirst du viele Pop- und Rocksongs spielen können.
Tipp: Greife langsam und überlegt um. Achte genau darauf, welche Saiten du spielst.
Im Folgenden findest du eine Übersicht der offenen Akkorde:
C-Dur | A-Dur |
D-Dur | D-Moll A nicht spielen |
E-Dur | E-Moll |
G-Dur | A-Moll |
Die Griffe für die offenen Akkorde haben wir für dich auch nochmal in unserer Gitarrengriffe Abbildung zusammengestellt.
Bei Barrégriffen drückst du mit einem Finger mehrere oder alle Saiten gleichzeitig. Meistens wird dazu der Zeigefinger verwendet.
Diese Griffe brauchst du, wenn du dein Repertoire an Songs erweitern willst. Beherrschst du diese, wird es dir leicht fallen, alle erdenklichen Pop- oder Rocksongs zu spielen!
Barré-Akkorde sind schwieriger zu greifen. Alle Saiten müssen gleichmäßig fest gedrückt werden. Und du brauchst mehr Kraft in deiner Greifhand.
Auch die Barré-Griffe haben wir für dich in unserer Gitarrengriffe Abbildung zusammengestellt.
Wir haben für dich einen Spickzettel der gängigsten Gitarrengriffe (offene Akkorde und Barréakkorde) zusammengestellt. So kannst du Akkorde nun noch leichter greifen.
Lade dir die Gitarrengriffe herunter, drucke sie aus und mach es dir zur Übung, sie immer flüssiger spielen zu können.
In unserer Übersicht sind links der Griffdiagramme die Noten und unten die Bünde gekennzeichnet. Die schwarz hinterlegten Kreise stehen für die Finger, die greifen.
1 = Zeigefinger
2 = Mittelfinger
3 = Ringfinger
4 = kleiner Finger
Es gibt diverse Tonleitern. Sie erleichtern dir das Lernen von neuen Liedern. Es gibt zwei verschiedene Arten: Dur- (fröhlich, klar und hell) und Moll-Tonleitern (eher düster und traurig).
Jede Tonleiter ist acht (sieben verschiedene) Töne lang. Die Töne spielst du in einem bestimmten Abstand (Intervall) zueinander.
Dein Startpunkt ist der jeweilige Grundton (C-Dur-Tonleiter = C, A-Moll-Tonleiter = A, usw.).
Zuerst zu einer Dur-Tonleiter:
C – D – E – F – G – A – B – C
Du bildest jede Dur-Tonleiter mit den folgenden Tonschritten:
1 – 1 – ½ – 1 – 1 – 1 – ½
Für die C-Dur Tonleiter startest du beim Grundton C. Von dort gehst du nicht einen halben, sondern einen ganzen Tonschritt (zwei Bünde) weiter. Du landest nicht beim Cis, sondern beim D. Und so folgst du dem obigen Tonschritt-Schema bis du beim nächsten C angekommen bist.
Und wie spielst du die C-Dur-Tonleiter auf der Gitarre?
C Greife mit dem Ringfinger den dritten Bund der A-Saite.
D Du spielst die D-Saite leer an.
E Greife mit dem Mittelfinger den zweiten Bund der D-Saite.
F Greife mit dem Ringfinger den 3. Bund auf der D-Saite.
G Du spielst die G-Saite leer an.
A Greife mit dem Ringfinger den zweiten Bund auf G-Saite.
B Du spielst die B-Saite leer an.
C Greife mit dem Zeigefinger den ersten Bund der H-Saite.
Moll-Tonleitern gibt es in drei verschiedenen Versionen: Natürlich, harmonisch, melodisch. Nur ihre Tonschritte unterscheiden sich.
Die Moll-Tonleitern bildest du wie folgt:
Natürliche Moll-Tonleiter
1 – ½ – 1 – 1 – ½ – 1 – 1
Beispiel natürliche a-Moll-Tonleiter: A B C D E F G A
Harmonische Moll-Tonleiter
1 – ½ – 1 – 1 – ½ – 1½ – ½
Beispiel harmonische a-Moll-Tonleiter: A B C D E F Gis A
Melodische Moll-Tonleiter:
1 – ½ – 1 – 1 – 1 – 1 – ½
Beispiel melodische a-Moll-Tonleiter: A B C D E Fis Gis A
Vorzeichen für Tonleitern
Vorzeichen B
Dur: F, Bes, Es, As, Des, Ges
Moll: As, Es, B, F, C, G, D
Vorzeichen Kreuz
Dur: G, D, A, E, B, Fis, Cis
Moll: E, B, Fis; Cis, Gis, Dis, Ais
Dass du viel üben musst, um besser zu werden, hast du bestimmt schon längst selbst bemerkt. Wir haben 8 Tipps für dich, die es dir leichter machen und deine Übungsroutine sogar noch effektiver machen werden!
1. Übe regelmäßig und kurz. | 5. Pflege deine wichtigsten Werkzeuge |
2. Sauberer Klang | 6. Bleib flexibel |
3. Dünne Saiten und niedrige Saitenlage | 7. Mach Trockenübungen |
4. Fang einfach an | 8. Lerne nach deinem Tempo |
Damit deine Gitarre noch wie eine Gitarre klingt, musst du sie regelmäßig stimmen.
Aber auch die Saiten deiner Gitarre sind wichtig, damit du toll spielen kannst und deine Gitarre schön klingt.
Wir zeigen dir, wie du deine Gitarre selbst stimmst und die Saiten wechselst.
Entscheide dich vorab, ob du Saite für Saite oder radikal alle auf einmal wechseln möchtest.
Die Stimmung der Gitarre bleibt besser erhalten, wenn du die Saiten nach und nach wechselst.
Andererseits kannst du, wenn du alle entfernst, das Griffbrett reinigen.
Du benötigst folgendes Werkzeug für den Wechsel der Saiten:
Decke oder Halsstütze um deine Gitarre zu schonen
Saitenschneider zum kürzen der Saiten
Saitenkurbel (optional) beschleunigt den Saitenwechsel
Folgender Anleitung zum Saitenwechsel für die klassische bzw. Konzertgitarre (Saite für Saite) solltest du folgen:
Löse die Spannung der Saite, die du wechseln willst. Drehe am Wirbel der entsprechenden Saite.
Ziehe die alte Saite aus der Stimmmechanik (am Gitarrenkopf) und mache den Knoten am Steg auf.
Nun führst du die neue Saite in das Loch am Steg und lasse 10 cm über. Du kommst aus der Richtung des Schalllochs.
Wickele das Ende um die Saite.
Führe die Saite mehrmals durch die entstandene Schlaufe.
Das Saitenende muss sich hinter der Stegkante befinden. Befestige die Saite zwischen Saitenhalter und langer Saite.
Zieh den Knoten fest. Achte darauf, dass das andere Saitenende nicht abhaut.
Dreh mit dem Wirbel die Mechanik am Gitarrenkopf so, dass das Loch dieser gut sichtbar wird.
Führe die Gitarrensaite durch das Loch durch.
Rolle die neue Saite zwei Mal um die Achse der Mechanik (das weiße Stück).
Das Saitenende muss nach oben zeigen. Führe die Saite wieder nach unten in das Loch ein.
Stimme nun deine Gitarre – die Saiten ziehen sich dann fest.
Hast du deine Saiten gestimmt, zupfe jede Saite im zwölften Bund. So dehnst du die Saiten. Stimme dann noch einmal. Deine Gitarre ist nun stabiler gestimmt.
Zu lange Saiten kannst du nun kürzen.
Bist du neugierig, wie man Gitarrensaiten von E-Gitarren wechselt? Hier findest du die Anleitung zum Saiten aufziehen von E-Gitarren, Westerngitarren und Gitarren mit Floyd Rose Tremolo.
Eine verstimmte Gitarre klingt überhaupt nicht schön. Auf ihr zu spielen macht auch keinen Spaß.
Wir zeigen dir, wie du Schritt für Schritt deine Gitarre stimmst, sodass sie wieder wie deine klingt.
Achte darauf, dass du in einem Raum stimmst, der frei von Hintergrundgeräuschen (Spülmaschine, Straße, Mitbewohner) ist
Finde heraus welcher Stimmwirbel zu welcher Saite passt (folge den Saiten)
Halte das Stimmgerät an die Gitarre
Schlage die dickste Saite an – das tiefe E
Achte darauf, dass du die Saite einzeln anspielst und keinen Bund greifst
Die Saite sollte laut und klar erklingen
Wirf einen Blick auf das Stimmgerät – es zeigt dir, ob die Saite zu hoch oder zu niedrig klingt
Ist die Saite zu hoch, stimme sie zunächst tiefer und dann auf die richtige Höhe.
Du stimmst die Saite höher, indem du (aus deiner Blickrichtung) die nach oben zeigenden Stimmwirbel entgegen des Uhrzeigersinns drehst und die nach unten zeigenden Stimmwirbel im Uhrzeigersinn drehst.
Manche Gitarren haben nur nach oben zeigende Stimmwirbel. In diesem Fall stimmst du alle Saiten höher indem du gegen den Uhrzeigersinn drehst.
Du stimmst die Saite runter, indem du (aus deiner Blickrichtung) die nach oben zeigenden Stimmwirbel im Uhrzeigersinn drehst und die nach unten zeigenden Stimmwirbel entsprechend gegen den Uhrzeigersinn drehst.
Stimme auf diese Weise alle weiteren Gitarrensaiten
Du hast es geschafft. Du hast Gitarre gelernt!
Aber das reicht natürlich noch nicht. Um ein Matador an den Saiten zu werden, haben wir noch zwei Tipps für dich, die dich als Profi auszeichnen.
Widmest du deinem Gitarrenspiel deine ganze Aufmerksamkeit, wirst du schneller und besser werden, als wenn du nur nebenbei Gitarre spielen würdest.
Übe langsam und konzentriert. Beachte dabei folgende Aspekte genau:
Halte die Gitarre richtig und achte auf die Haltung deiner Finger
Greife die Saiten nicht zu zart
Achte auf den Rhythmus
Schlage die Saiten gleichmäßig an sodass du eine konsistente Lautstärke erzeugst (es sei denn es ist anderes gewünscht)
Ein Gitarrengott kann – im Gegensatz zum Laien – coole Griffe spielen.
Folgende vier Griffe und Töne wollen wir dir näher bringen:
1) Flageolettöne spielen
Flageolett spielst du, indem du mit deiner Greifhand die Saite im Bund nicht runter drückst, wie du das normalerweise machen würdest. Du berührst lediglich die Saite ganz vorsichtig (als wäre sie zerbrechlich) mit deinem Finger und schlägst die Saite an.
Während du den Ton anschlägst, nimmst du den Finger der Greifhand wieder weg, sodass sich der Ton voll entfalten kann.
Tipp: Je höher der Flageoletton ist, desto schwieriger ist es, ihn umzusetzen und ihn so klingen zu lassen, wie er sollte.
2) Palm Mute spielen
Der Name nimmt der Technik schon die Überraschung vorweg: Palm für Handfläche und Mute für dämpfen.
Du dämpfst mit deinem Handballen also die Töne ab. Du spielst Palm Mute, indem du den Handballen deiner Schlaghand auf die Saiten nahe der Brücke legst und dabei mit selbiger Hand die gegriffenen Saiten zupfst bzw. mit dem Plektrum anschlägst.
Versuche mit Hin- und Herrutschen der abdämpfenden Hand eine Position zu finden, in der die Töne weder zu abgekürzt noch ganz klar klingen.
Wechselst du oft zwischen Palm Mute und normalem Gitarrenspiel, erzielst du eine mitreißende Wirkung, die in vielen Rock-Riffs ihre Anwendung findet.
3) Töne mit Vibrato klingen lassen
Mit der Vibrato Technik lässt du anhaltende Töne schräg erklingen (auf eine schöne Art und Weise).
Spielst du akustische Gitarre, musst du das Vibrato subtiler einsetzen als bei einer E-Gitarre. Bewege dazu den Greiffinger, auf den Bund gedrückt, nach oben und unten. Diese Methode fällt bei Nylonsaiten leichter als bei Stahlsaiten.
Ist deine E-Gitarre mit einem Vibratohebel ausgestattet, brauchst du deine Greifhand nicht unbedingt für ein Vibrato verwenden.
Tipp: Achte darauf, das Vibrato nicht zu übertreiben, schnell kann sich das nach Katzengejammer anhören – berücksichtige den Takt!
4) Hammer-On und Pull-Off spielen
Mit dem Hammer-On bzw. dem Pull-Off kannst du deine Spielgeschwindigkeit stark erhöhen, der Klang wird dadurch auch fließender und weicher. Grundsätzlich lässt sich alles, was mit Anschlägen gespielt wird, auch ohne spielen.
Beim Hammer-on greifst du einen Ton und schlägst ihn an, den nächsten Ton (auf der gleichen Saite) schlägst du nun aber nicht wie gewohnt an, sondern erzeugst ihn durch “aufhämmern” des nächsten Fingers. Der harte und definierte Klang des Plektrum-Anschlags fällt so weg, die Töne klingen gebundener und weicher. Der “aufgehämmerte” Ton sollte dabei deutlich erklingen! Übe zu Beginn nur diese Wechselbewegung vom ersten Finger zum Hammer-On.
Pull-Off spielst du, indem du den Hammer-On umgekehrt spielst:
Greife dazu zwei Bünde auf derselben Saite
Spiele die Saite an
Ziehe den vorherigen Finger über die Saite nach unten ab, auch hier entsteht der zweite Ton wieder ohne zusätzliches Anschlagen der Saite
Du bist nun offiziell ein Matador an den Saiten!
Herzlichen Glückwunsch – du hast wahren Ehrgeiz und Durchhaltevermögen bewiesen.
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