Die Stufentheorie ermöglicht harmonische Zusammenhänge in Liedern zu erkennen und zu beschreiben. Erfahre hier mehr dazu.
Gitarrenlehrer
Entzücke dein Publikum und bringe mit der Palm Mute-Spieltechnik Pep und Abwechslung in dein Gitarrenspiel!
Wir zeigen dir, wie du das hinkriegst und wie du den Effekt noch verbessern kannst.
Um den Zweck dieser Spieltechnik zu begreifen, reicht schon eine einfache Übersetzung aus dem Englischen: palm steht für Handfläche, mute für dämpfen. Also mit der Handfläche dämpfen.
Du bedeckst für diese Technik mit deinem Handballen der Schlaghand die Gitarrensaiten. Deine Hand sollte sich nahe an der Stegkante befinden.
Die Saiten können nicht nachschwingen / nachklingen – sie werden sozusagen abgebremst.
Die Töne klingen nicht nur kürzer und dumpfer, sondern auch perkussiv (hämmernd) und – insbesondere mit Verzerrer – rockiger. Der Rhythmus wird betont.
Wechselst du zwischen Palm Muting und normalem Gitarrenspiel hin und her, hat das einen spannenden und mitreißenden Effekt auf dein Publikum.
Je nach Notation kannst du alle Saiten oder nur Einzelne abdämpfen.
Setze den Handballen deiner Schlaghand nahe zum Steg (an die Kante!) auf die Saiten
Halte die Hand senkrecht zu den Saiten
Achte darauf, dass du alle Saiten berührst
Übe lediglich sanften Druck aus
Spiele Töne mit deiner Schlaghand ohne den Handballen zu verrücken – lediglich die Finger sollten sich bewegen
Schlage nacheinander die Saiten an – sie sollten alle leise und gedämpft klingen
Experimentiere nun mit der Position des Handballens
Je näher der Handballen am Steg ist, desto voller klingen die Töne. Weiter weg vom Steg wird der Palm Mute-Effekt stärker, die Töne klingen dadurch perkussiver
Variiere den Klang beim Palm Muting, indem du die Position deines Handballens veränderst. Auch mit dem Druck auf die Gitarrensaiten kannst du mit dem Dämpfungsgrad spielen.
Positionierst du deinen Handballen nahe am Steg, tritt eine geringere Dämpfung zu Tage. Die Saiten klingen länger nach, sodass du den Ton länger hören kannst.
Je weiter du deinen Handballen nach oben zum Hals schiebst, desto kürzer und hämmernder klingen die Töne. Die Dämpfung erhöht sich.
Aber Vorsicht, das beste Palm Muting erzeugst du nicht, indem du deine Hand ganz weit weg vom Steg setzt. Vielmehr besteht so die Gefahr, dass du die Töne gänzlich verstummen lässt.
Du wirst schnell merken, dass du durch Verschieben der Hand verschiedenste Sounds erschaffen kannst.
In der Tabulatur wird das Palm Muting mit P.M. oder PM gekennzeichnet.
Die gestrichelte Linie dahinter gibt an wie lange ein Ton gedämpft werden soll.
Siehst du in der Tabulatur allerdings ein X ohne PM Hinweis, bedeutet das meist, dass du die Saiten mit deiner Greifhand anstelle deiner Schlaghand dämpfen sollst.
Hand positionieren
Positioniere deine Hand nicht zu weit weg vom Steg. Der Klang tendiert sonst dazu, zu lasch bzw. unförmig zu wirken. Setze den Handballen der Schlaghand sanft auf die Saiten nahe der Stegkante.
Je näher sich die Hand am Steg befindet, desto kraftvoller klingen die Töne.
Sanfter Druck
Achte darauf, dass du mit deinem Handballen lediglich sanften Druck auf die Saiten ausübst. Drückst du zu stark, tötest du den Klang gänzlich.
Perspektivenwechsel
Halte deinen Handballen weiterhin unbeweglich am Steg, aber richte dein Handgelenk so aus, dass das Plektrum das tiefe E trifft.
Werde beweglich
Taste dich Schritt für Schritt – während du spielst – an die optimale Position heran. Bewege deine Hand dazu ganz langsam den Hals hinauf vom Steg aus.
Irgendwann triffst du den Punkt, an welchem die Töne nicht mehr gut klingen. Taste dich jetzt abwärts an die optimale Stelle Richtung Schallloch.
Führst du deinen Handballen zum Hals hin, werden die Töne genauer – allerdings auch weniger eindrucksvoll.
Saitenwechsel
Halte deine Palm-Mute-Hand in der gleichen Haltung, auch wenn du zwischen Saiten hin und her wechselst. Bewege nur deine Finger, nicht die ganze Hand, um verschiedene Saiten anzuschlagen.
Profitiere von deinem Verzerrer
Du wirst sehen: Der Verzerrer hebt das Palm Muting noch einmal stärker hervor und verdeutlicht dessen Wirkung.
Lausche auf Palm Mute-Effekte
Hör dir Lieder an, die Palm Mute-Effekte nutzen (All The Small Things – Blink 182 oder Basketcase – Green Day). Du bekommst schnell ein Gehör dafür, wann die Technik genutzt wird und kannst sie so leichter selbst anwenden.
Üben ist der Schlüssel
Auch hier gilt: Nur wer fleißig übt, gelangt ans Ziel. Sei nicht enttäuscht, wenn die ersten Versuche schräg klingen.
Je öfter du es ausprobierst, desto besser wird’s!
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