Die Stufentheorie ermöglicht harmonische Zusammenhänge in Liedern zu erkennen und zu beschreiben. Erfahre hier mehr dazu.
Gitarrenlehrer
Du möchtest Gitarre lernen, weißt aber nicht, welches Zubehör du wirklich brauchst? Gerade am Anfang kann die Vielzahl an Zubehörteilen verwirrend sein. Keine Sorge – in diesem Beitrag erfährst du, welches Gitarrenzubehör für Anfänger wirklich sinnvoll ist, worauf du achten solltest und wie du entspannt und motiviert mit dem Gitarrespielen starten kannst. Egal ob du eine E-Gitarre, Western- oder Klassikgitarre hast – hier findest du alle wichtigen Tipps!
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzlich: Ein Stimmgerät, Plektrum, Tasche oder Ständer gehören zur Grundausstattung jedes Gitarrenanfängers. Ohne diese Basics wird das Lernen schnell frustrierend.
Wichtig: Ersatzsaiten und ein Metronom helfen dir, dauerhaft im Rhythmus zu bleiben und Ausfälle zu vermeiden. Bei E-Gitarren sind zusätzlich Verstärker und Kabel Pflicht.
Tipp: Beginne mit einfacher, leichter Ausrüstung und erweitere dein Zubehör erst, wenn du sicherer spielst. So sparst du Geld und findest heraus, was du wirklich brauchst.
Du willst nicht nur das passende Zubehör, sondern auch wissen, wie du Gitarre lernen kannst? In einem weiteren Magazinbeitrag begleiten wir dich in 10 Schritten von den ersten Akkorden bis zur richtigen Pflege. Falls du noch unschlüssig bist, welches Instrument zu dir passt, hilft dir unser Beitrag zu Gitarre für Anfänger dabei, den richtigen Gitarrentyp zu finden und direkt loszulegen.
Nicht jede Gitarre benötigt das gleiche Zubehör. Ob du eine E-Gitarre, eine Westerngitarre (Akustik) oder eine Konzertgitarre (Klassik) spielst, bestimmt, welches Equipment für dich wichtig ist.
Zubehör | Konzertgitarre | Westerngitarre | E-Gitarre |
Stimmgerät |
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Gitarrentasche / Koffer |
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Gitarrenständer |
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Gitarrengurt |
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Fußbank / Gitarrenstütze |
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Notenständer |
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Plektrum |
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Metronom |
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Kapodaster |
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Ersatz-Saiten |
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Verstärker & Kabel |
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Effektpedale |
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Für Anfänger ist die Grundausstattung entscheidend, die dir eine komfortable und motivierende Spielerfahrung ermöglicht. Profi-Equipment kannst du später ergänzen, wenn du sicherer wirst.
Ein Stimmgerät ist absolut unverzichtbar. Eine Gitarre, die nicht gestimmt ist, trübt die Spielfreude und ist auch nicht förderlich für die Entwicklung des Gehörs. Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder häufiges Spielen wirken auf die Saiten – du solltest also regelmäßig deine Gitarre stimmen.
Für Anfänger sind Clip-On-Stimmgeräte wie der Thomann CTG-10 Clip Tuner ideal. Diese kleinen Geräte werden am Kopf der Gitarre befestigt und zeigen dir auf dem Display an, ob die jeweilige Saite zu hoch oder zu tief gestimmt ist.
Typische Standard-Stimmgeräte wie der Korg CA-50 Chromatic Tuner sind etwas größer, bieten aber auch einen Klinkenanschluss für elektrisch verstärkte Gitarren und haben eine übersichtlichere Anzeige.
Es gibt auch Stimmgeräte als Bodentreter wie z.B. Boss TU-3 für das sogenannte Pedalboard. Das Signal wird beim Stimmen dann stummgeschaltet, was z.B. bei einem Live-Auftritt eine praktische Ergänzung darstellt.
Egal ob zum Gitarrenunterricht, zur Probe oder zum Auftritt: Deine Gitarre braucht Schutz. Eine Gitarrentasche oder ein Koffer sind absolute Pflicht, wenn du deine Gitarre transportierst. Achte auf die passende Größe – Western, Konzert- und E-Gitarren unterscheiden sich in Form und Maße.
Gigbags (Taschen) sind leicht, haben oft Tragegurte und kleine Fächer für Zubehör. Für den Alltag reicht meist ein gut gepolsterter Gigbag.
Koffer bieten besseren Schutz, sind aber schwerer und teurer. Wenn du oft unterwegs bist oder teure Gitarren besitzt, lohnt sich ein stabiler Hartschalenkoffer.
Damit die Gitarre nicht zu Schaden kommt und einen Platz hat, an dem sie sicher abgestellt werden kann, ist ein stabiler und sicherer Gitarrenständer eine wichtige Investition.
Es gibt verschiedene Typen:
einfache Bodenständer,
Wandhalter oder
Halter mit Sicherheitsbügeln.
Für den Anfang reicht ein einfacher Klappständer aus.
Ein guter Ständer schützt nicht nur vor Schäden, sondern motiviert auch: Eine Gitarre, die sichtbar dasteht, wird öfter in die Hand genommen!
Wenn du vorhast, im Stehen zu spielen (spätestens beim Spielen in einer Band), brauchst du einen Gitarrengurt. Er sorgt dafür, dass deine Gitarre sicher und bequem an deinem Körper hängt.
Auch beim Üben kann ein Gurt helfen – besonders bei schweren E-Gitarren oder wenn du Probleme mit der Haltung hast.
Die Fußbank sorgt dafür, dass dein Bein (meist das linke) leicht erhöht wird, um die Gitarre in eine optimale Spielposition zu bringen.
Auch Anfänger, die viel im Sitzen üben, profitieren davon: Die Haltung wird entspannter, die Gitarre liegt besser an, und man bekommt weniger Rückenschmerzen.
Alternativen zur klassischen Fußbank sind:
Stützkissen z.B. Hopf Dynarette Low
Gitarrenstütze z.B. Ergoplay Professional
Auch wenn das Notenlesen bei Gitarrenanfängern nicht unbedingt zu den beliebtesten Übungen zählt, ist ein Notenständer beim Üben dennoch sehr hilfreich. Er ermöglicht es, Songtexte, Tabs oder Notenblätter – je nach Sitz- oder Stehposition – auf Augenhöhe zu platzieren und so entspannt und bequem abzulesen.
Ein Plektrum (auch Pick genannt) ist ein kleines Stück Kunststoff, mit dem du die Saiten anschlägst. Das Spielen mit dem Plektrum ist vor allem bei der E- und Westerngitarre verbreitet, während es bei der klassischen Gitarre kaum eingesetzt wird.
Gerade als Anfänger ist es hilfreich – es schont deine Finger und gibt dir mehr Kontrolle beim Spielen. Plektren gibt es in verschiedenen Größen, Materialien und Formen. Probiere einfach aus, was dir am besten liegt.
Das Plektrum ist auch für Anfänger ein starkes Werkzeug, daher zeigen wir dir im Beitrag „Plektrum halten“, wie du es locker und effektiv nutzen kannst.
Ein Metronom ist ein Hilfsmittel, das ein regelmäßiges Klickgeräusch in einem einstellbaren Tempo erzeugt – gemessen in Beats per Minute (BPM).
Ein gutes Timing ist die Grundlage jeder Musik – egal ob du Gitarre, Klavier oder Schlagzeug spielst. Das Metronom hilft dir, im Takt zu bleiben und rhythmische Präzision zu entwickeln.
Durch regelmäßiges Üben mit Metronom entwickelst du ein besseres Gefühl für gleichmäßige Zählzeiten – auch wenn du irgendwann ohne Metronom spielst.
Mit dem Kapodaster kannst du die Tonhöhe deiner Gitarre verändern, ohne neue Akkordgriffe lernen zu müssen. Du klemmst den Kapodaster einfach auf einen bestimmten Bund, und schon klingt dein Song höher, ohne dass du etwas am Griffschema ändern musst.
Zu Beginn kann es aber auch eingesetzt werden, um schwer zu greifende Akkorde zu umgehen. Kapodaster gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen für alle Gitarrentypen.
In unserem Beitrag „Capo Gitarre“ zeigen wir dir, wie du den Kapodaster erfolgreich einsetzt, inklusive praktischer Transponiertabelle.
Tipp: Die music2me Fretboard Sticker sind eine hervorragende Lernhilfe für Anfänger, um sich schneller auf dem Griffbrett zurechtzufinden. Sie werden direkt auf das Griffbrett geklebt und zeigen die Namen der Töne auf den einzelnen Bünden an. Die Sticker lassen sich rückstandslos wieder entfernen und beschädigen weder Lack noch Holz der Gitarre.
Gitarrensaiten sollten regelmäßig gewechselt werden, zumal sie vor allem auf der E-Gitarre am Anfang häufiger reißen können. Je nach Musikrichtung und Spielweise empfehlen sich verschiedene Saitenstärken. In unserer Anleitung „Gitarrensaiten aufziehen“ lernst du Schritt für Schritt, wie du bei akustischen und E-Gitarren sicher wechselst.
Für Anfänger auf der Westerngitarre empfehlen wir dünnere Saiten (.010 oder .011 Sätze) – die sind angenehmer für die Finger, wie z.B. die Martin MA-175 Acoustic Set
Bei der Konzertgitarre greifst du zu normalen Nylonsaiten wie den Augustine Nylon-Saiten.
Bei der E-Gitarre solltest du ähnlich wie bei der Western dünnere Stärken (.009) wählen, wie die Ernie Ball Super Slinky.
Tipp: Eine Saitenkurbel erleichtert den Saitenwechsel an den Stimmwirbeln spürbar und spart Zeit. Nach dem Aufziehen der neuen Saiten sollten die überstehenden Enden gekürzt werden – dafür eignet sich ein zusätzlicher Saitenschneider besonders gut.
Spezielles E-Gitarrenzubehör – Für E-Gitarristen gibt es einige zusätzliche Helfer, die das Spielen und den Sound entscheidend verbessern können. Während Anfänger vor allem auf die Grundausstattung setzen sollten, lohnt es sich, diese Extras frühzeitig kennenzulernen.
Ein Verstärker wird dann benötigt, wenn du eine E-Gitarre oder eine elektroakustische Gitarre spielst. Als Anfänger hilft dir ein Verstärker dabei, deinen Gitarrensound überhaupt hörbar zu machen – denn ohne ihn klingt die E-Gitarre fast lautlos.
Zudem kannst du über den Verstärker Klang und Lautstärke einstellen und erste Effekte ausprobieren. Für Zuhause reicht dabei ein kleiner Übungsamp völlig aus.
Tipp: Wer seine E-Gitarre an einen Verstärker anschließen möchte, benötigt dazu ein Kabel, Standard ist hier ein 6,3mm Mono-Klinkenkabel wie z.B. das Cordial 3m Kabel oder das pro snake 6m Kabel.
Vielleicht nicht ganz notwendig in den ersten Wochen – aber spannend und spaßig: Effektpedale. Sie sind hauptsächlich für E-Gitarre interessant und bieten eine große Bandbreite an Sounds.
Von Verzerrung (Distortion) über Echo (Delay) bis zu Hall (Reverb) – Pedale verändern deinen Gitarrensound auf kreative Weise.
Für den Anfang reicht ein günstiges Multieffektgerät – hier kannst du verschiedene Sounds ausprobieren, ohne gleich viele Einzelpedale zu kaufen.
Mit dem richtigen Gitarrenzubehör für Anfänger startest du motiviert, bequem und mit Spaß ins Gitarrenspiel. Am wichtigsten ist zunächst die Grundausstattung: ein Stimmgerät, eine schützende Tasche oder ein Koffer, Ersatzsaiten sowie ein Gitarrenständer. Diese Basics sorgen dafür, dass deine Gitarre gut klingt, geschützt ist und jederzeit einsatzbereit bleibt.
Alles Weitere – wie Metronom, Kapodaster, Gitarrengurt oder Plektren – steigert Komfort und Spielfreude, ist aber nicht zwingend für den allerersten Tag notwendig. Spezielles Equipment wie Verstärker, Effektpedale oder professionelles Zubehör kannst du dir später Schritt für Schritt zulegen, wenn du deinen eigenen Spielstil gefunden hast.
Der Schlüssel liegt darin, einfach anzufangen und dich nicht in der Vielfalt an Equipment zu verlieren. Starte mit den Essentials, übe regelmäßig und entdecke unterwegs, welches Zubehör dich wirklich weiterbringt. So wächst deine Ausstattung organisch mit deinen Fähigkeiten – und das motiviert langfristig am meisten.
Du bist auf der Suche nach einer flexiblen und dennoch effektiven Möglichkeit, um Gitarre zu lernen?
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Die Stufentheorie ermöglicht harmonische Zusammenhänge in Liedern zu erkennen und zu beschreiben. Erfahre hier mehr dazu.
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