Digitalpiano: 4 Topmodelle unter 500 €

Yacine Khorchi
Yacine Khorchi

Gründer und Klavierlehrer

Letzte Aktualisierung: 05.07.2023

Wir haben 4 Digitalpianos unter 500 € unter die Lupe genommen und auch ihre Eignung als Einstiegsmodell getestet. Wie sie dabei abgeschnitten haben, kannst du dir in unseren YouTube Videos anschauen.
In untenstehender Tabelle findest du einen übersichtlichen Vergleich unserer Testobjekte.

Folgende Eigenschaften haben wir getestet

Beim Testen der Digitalpianos haben wir auf verschiedene Features geachtet. Besonderen Fokus haben wir auf Klang und Tastatur (Spieldynamik) gelegt:

Klang

Zunächst sollte der Klang nicht zu kurz kommen. Denn was nützt ein tolles Klavier, das sich wundervoll spielen lässt, aber der Klang furchtbar ist?

Tastatur

Lassen sich die Tasten gut drücken? Oder muss man richtig hämmern, um einen satten Sound zu bekommen? Wir haben fleißig in die Tasten gehauen und herausgefunden, welche Tastatur sich für Anfänger eignet und welche von einem fortgeschrittenen Pianisten besser gehändelt werden kann.

Optik & Gehäuse

Sieht das Piano hochwertig aus oder so, als würde es gleich auseinander fallen? Auch die Optik sowie das Material des Gehäuses haben wir nicht außer Acht gelassen.

Zielgruppe

Natürlich haben wir auch geprüft, für wen sich das Instrument eignet. So eignen sich beispielsweise ein tastenreduziertes Piano und eine schwergängige Tastatur nicht für Anfänger.

Soundbeispiele

In jedem unserer Tests spielen wir am Ende des Videos verschiedene Soundbeispiele vor. So kriegst ein noch genaueres Gefühl für das jeweilige Piano und kannst schneller feststellen, ob dieses zu dir passt.

Die 4 Digitalpianos im Vergleich

Yamaha P-45

Roland GO: PIANO

Thomann DP-32

Korg B2

Klang

Gut

Gut

Kurze Samples, dennoch homogen und ausgewogen

Ansprechend

Tastatur

Gute Gewichtung

Zu leichtgängig

Spielt sich gut

Hammermechanik

Optik

Gut

Mini-Piano

Gut

Stylisch

Gehäuse

Kunststoff

Kunststoff

Kunststoff

Kunststoff

Für den Liveauftritt geeignet

Ja

Für Anfänger geeignet

Ja

Nein

Ja

Ja

Stage oder Portable?

Portable

Portable

Homepiano

Portable

Unsere Testobjekte im Profil

Yamaha P-45: Digitalpiano mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis

Beim Yamaha P-45 sind die Funktionen aufs Wesentliche reduziert. Das macht das Digitalpiano jedoch nicht weniger interessant.

Im Gegenteil bietet es zusammen mit einem guten Klangerlebnis und einer gut gewichteten Tastatur ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.Letztere klassifiziert das Instrument als anfängergeeignet.
Lediglich das Pedal ist etwas gewöhnungsbedürftig, handelt es sich dabei doch eher um einen Schalter, als ein tatsächliches Pedal. Anfänger sollten aber dennoch damit zurechtkommen.

Roland GO: PIANO: Das Mini-Piano für unterwegs

Das Roland GO: PIANO ist sehr leicht und klein. Damit lässt es sich optimal transportieren und eignet sich wunderbar für unterwegs. Du brauchst nicht einmal Strom – das Mini-Piano ist mit Batterien spielbar.
Die Tastatur ist zwecks Größe verkürzt, zu leichtgängig und auch die Bedienung eingeschränkt.
Das macht es für Anfänger untauglich.
Versöhnt werden wir aber durch den sehr günstigen Preis und die Ivory-Feel-Tasten. Außerdem ist es mit Tremolo-Effekt, integriertem Bluetooth und Metronom ausgestattet.
Das Piano lässt sich mit Audio verbinden, sodass du dir auch über das Gerät YouTube-Videos abspielen kannst.

Thomann DP-32: Sehr günstiges und wertiges Homepiano

Das Thomann DP-32 hat uns positiv überrascht – wir hätten es in puncto Spielbarkeit und Sound in einer höheren Preisklasse vermutet.
Ihr könnt es an Yacines Strahlen sehen – es hat uns wirklich Laune gemacht dieses Instrument zu testen.
Das Homepiano kommt als Konsolenbau mit Notenhalter daher. Der Sound perlt – trotz kurzer Samples klingt das Piano homogen und ausgewogen. Auch die Tastatur punktet und lässt sich gut spielen.
Auch die Features überzeugen. Neben zwei Kopfhöreranschlüssen bietet das Piano außerdem einen Audioausgang und -eingang sowie einen USB-Anschluss. So kannst du nicht nur Smartphone und Tablet anschließen, um gleichzeitig Lernsessions abspielen zu können, sondern außerdem auch dein Klavierspiel mit Sounds (z.B. mit der Module App von Korg) untermalen.

Korg B2: Ansprechendes Piano für den Live-Keyboarder

Das Korg B2 ist leicht und robust und lässt sich unkompliziert zum nächsten Gig tragen.
Auch der Klang ist ansprechend.
Die Tastatur verdankt der Hammermechanik ein authentisches Spielgefühl, ist anschlagdynamisch und lässt sich auch von Anfängern gut spielen.
Inklusive ist ein kleines Sustain-Pedal, das gut funktioniert und mit Anti-Rutsch-Elementen sich perfekt für die Bühne eignet.
Insgesamt richtet sich das Piano eher an die Zielgruppe der Live-Keyboarder, kann aber auch von Anfängern zum Klavier lernen genutzt werden.
Dieses Piano ist mit Audioein- und -ausgang sowie USB-Anschluss ausgestattet.
Die Funktionen lassen sich einfach bedienen.
Außerdem können verschiedene Sounds hinterlegt werden – hierbei hat uns der Tremolo-Effekt begeistert. Zusätzlicher Pluspunkt: Auf der großen Ablagefläche ist viel Platz für Synthesizer & Co.

Du bist nicht fündig geworden? Wir haben auch Digitalpianos unter 1000 € und Digitalpianos unter 2000 € getestet. Schau doch mal vorbei!

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