Schwierige Klavierstücke gibt es viele. Wir stellen dir fünf Stücke vor, die so anspruchsvoll sind, dass sie zeitweise als unspielbar galten. Noch heute fordern sie von Pianisten Fertigkeiten, die man durch Üben allein nicht erlangen kann.
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Die Klaviersonate Nr. 14 op. 27 Nr. 2, eher bekannt als die Mondscheinsonate, wurde 1801 von Ludwig van Beethoven komponiert. Er gab ihr den Beinamen „Sonata quasi una Fantasia“, was soviel bedeutet wie „gleichsam eine Fantasie“. Der erste Satz dieser Sonate, von dem hier auch die Noten vorliegen, gehört zu den bekanntesten Klavierwerken die es überhaupt gibt. Sie wurde von unzähligen Musikern in verschiedenster Weise interpretiert und war schon zu Lebzeiten Beethovens sehr populär.
Durch ihre formalen Freiheiten und dem emotionsgeladenen Stil war die Mondscheinsonate ein wichtiger Wegbereiter der musikalischen Romantik. Beethoven selbst positionierte sich Mitte seines Lebens kompositorisch immer weiter zur Romantik.
Beethoven improvisierte angeblich den 1. Satz für die Mondscheinsonate in einer Laube. Deswegen gab man zu Beethovens Lebzeiten der Sonate bereits den Beinamen „Laubensonate“. Den Namen „Mondscheinsonate“ erhielt das Werk erst nach Beethovens Tod vom Musikschriftsteller Ludwig Rellstab. Ihn erinnerte das Hören des 1. Satzes an eine Bootsfahrt auf dem Vierwaldstätter See.
Beethoven brach in seinen Werken bewusst mit klassischen Konventionen, sowohl im harmonischen als auch im formalen Bereich. Die Mondscheinsonate ist dafür ein gutes Beispiel. Der erste Satz einer Klaviersonate ist für gewöhnlich folgendermaßen gegliedert:
Exposition
Durchführung
Reprise
Coda
Vereinfacht gesagt wird in der Exposition zunächst das Haupt-Thema vorgestellt. Anschließend wird in der Durchführung das Themenmaterial weiter verarbeitet. Es findet häufig ein Wechsel in eine andere Tonart statt. In der Reprise kehrt das Stück in die Grundtonart zurück und das Haupt-Thema wird leicht variiert. Die Coda ist ein Schlussteil. Sie beendet den 1. Satz der Klaviersonate. Das Tempo des ersten Satzes ist meistens nicht zu langsam und stimmungsvoll.
Nun folgt ein langsamer 2. Satz – sozusagen als Erholung auf den spannungsreichen 1. Satz. Abschließend folgt der dritte Satz, der das Tempo nochmal erhöht und das Finale einer Klaviersonate bildet. Beethoven veränderte diese Reihenfolge völlig.
Der 1. Satz der Mondscheinsonate wird „adagio sostenuto“ gespielt, das bedeutet sehr langsam und gebunden. Der zweite Satz ist eine Mischung aus erstem und zweitem Satz. Der letzte Satz der Mondscheinsonate mündet in ein fulminantes Finale mit einem hohen Tempo und hoher Intensität.
Schwierige Klavierstücke gibt es viele. Wir stellen dir fünf Stücke vor, die so anspruchsvoll sind, dass sie zeitweise als unspielbar galten. Noch heute fordern sie von Pianisten Fertigkeiten, die man durch Üben allein nicht erlangen kann.
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