Die Stufentheorie ermöglicht harmonische Zusammenhänge in Liedern zu erkennen und zu beschreiben. Erfahre hier mehr dazu.
Gitarrenlehrer
Diese Frage wird oft gestellt und ist nicht leicht zu beantworten. Sicherlich hängt es auch vom eigenen persönlichen Musikgeschmack ab. Je nach Genre wird jeder seinen eigenen Gitarrenhelden haben. Musik ist eben nicht messbar wie im Leistungssport.
Es gibt jedoch Gitarristen wie Jimi Hendrix, die durch ihr Gitarrenspiel und ihr Talent musikalische Spuren hinterlassen haben und Generationen nach ihnen beeinflussten und so weltberühmt wurden.
Um es übersichtlich zu halten, stellen wir euch zehn der größten Gitarristen aller Zeiten vor.
Auf fast jedem Ranking ist er auf Platz 1 - Jimi Hendrix.
Als kompletter Autodidakt erneuerte er die Spielweise der E-Gitarre mit seiner innovativen und experimentellen Spielweise. Er benutzte ungewöhnliche Akkordfolgen, spielte ausgedehnte Gitarren-Soli und war auch für seine expressive Bühnenshow bekannt. Wohl kaum ein Gitarrist - bis auf Eddie Van Halen - beeinflusste so viele Gitarristen nach ihm wie z.B. John Mayer, Stevie Ray Vaughan, John Frusciante und viele andere.
Seine Auftritte auf dem Monterey Pop-Festival 1967 und Woodstock 1969 sind legendär. Leider starb Hendrix viel zu früh im Alter von nur 27 Jahren.
*27.11.1942 in Seattle †18.09.1970
Bands: The Jimi Hendrix Experience, Band of Gypsys
bekannte Songs: Hey Joe, Purple Haze, All along the watchtower
Albumtipp: Are you experienced
Lieblingsgitarre: Fender Stratocaster
persönliche Einflüsse: B.B. King, Muddy Waters, Robert Johnson
Clapton is god - ein ursprünglich an die Wand gesprühtes Graffiti wurde zum Slogan für seine Fans. Mit über 280 Millionen Tonträgern gehört er zu den erfolgreichsten Künstlern weltweit. Er wurde dreimal in die Rock’n’Roll Hall of Fame aufgenommen.
Sein unverwechselbarer Sound und Stil machen ihn zu einem der einflussreichsten Blues - und Rockgitarristen. 1963 begann seine Karriere mit der Band The Yardbirds, wo er auch den Spitznamen Slowhand bekam. Legendär sind auch die Aufnahmen mit der Gruppe Cream. Seit den 1970ern ist er vor allem als Solokünstler unterwegs.
Sein 1992 eingespieltes Unplugged Album aus der MTV-Unplugged-Reihe brachte ihm insgesamt sechs Grammys ein.
*30.03.1945 in Ripley
Bands: The Yardbirds, Bluesbreakers, Cream, Derek & the Dominos, Solo
bekannte Songs: Layla, Lay down Sally, Tears in heaven, Wonderful tonight
Albumtipp: Unplugged, 24 Nights
Lieblingsgitarre: Fender Stratocaster
persönliche Einflüsse: B.B.King, Muddy Waters, Robert Johnson
Jimmy Page arbeitete zu Beginn seiner Karriere zuerst als Studiomusiker für verschiedene Künstler und stieg 1968 als Bassist bei der Gruppe The Yardbirds ein. Später wurde er dort zusammen mit Jeff Beck zum Lead-Gitarristen der Gruppe. Nach mehrfachem Wechsel der Besetzung wurde aus der Band schließlich Led Zeppelin, mit den Mitgliedern Robert Plant, John Bonham und John Paul Jones. Die sogenannte Supergroup hatte unzählige Hits, in denen Jimmy Page sein geniales und virtuoses Gitarrenspiel zur Schau stellen konnte.
Nach dem Tod 1980 von Drummer John Bonham löste sich die Band auf. Page hatte noch einige Soloprojekte, konnte jedoch nie an den Erfolg von Led Zeppelin anknüpfen.
*09.01.1944 in Heston
Bands: The Yardbirds, Led Zeppelin, Solo
bekannte Songs: Stairway to heaven, Whole lotta love, Immigrant song
Albumtipp: Led Zeppelin IV
Lieblingsgitarre: Gibson Les Paul
persönliche Einflüsse: Scotty Moore, Chuck Berry, Bo Diddley
Keith Richards kann man nicht als technisch virtuosen Gitarristen bezeichnen, gehört aber mit Bandkollege Mick Jagger zum berühmtesten Songwriter-Duo der Geschichte (neben Lennon/McCartney). Richards und Jagger kannten sich schon zur Schulzeit und gründeten 1962 The Rolling Stones, die wohl dienstälteste Rockband der Welt. Die Riffs und Licks von Keith Richards sind prägend für den Sound der Band, woher auch sein Spitznamen “The Human Riff” kommt.
*18.12.1943 in Dartford
Bands: The Rolling Stones
bekannte Songs: Paint it black, Start me up, Satisfaction
Albumtipp: Sticky Fingers
Lieblingsgitarre: Fender Telecaster
persönliche Einflüsse: Chuck Berry, Scotty Moore, Robert Johnson
Eddie Van Halen war stilprägend für die elektrische Rock-Gitarre. Mit seinen rasend schnellen Licks und Tapping-Einlagen lotete er die Grenzen des Machbaren auf der Gitarre aus.
Der gebürtige Niederländer gründete 1972 mit seinem Bruder Alex Van Halen (Drums) die Band Van Halen. Das gleichnamige Debütalbum erschien 1978 und sorgte für weltweite Popularität. Auch sein Gitarrensound und sein Rhythmus-Spiel sind legendär. Eine seiner bekanntesten Solo-Einlagen ist im Song Beat it von Michael Jackson zu finden.
Er starb im Oktober 2020 im Alter von 65 Jahren an Krebs.
*26.01.1955 in Amsterdam †06.10.2020
Bands: Van Halen
bekannte Songs: Jump, Panama, Ain’t talkin’ ‘bout love
Albumtipp: Van Halen
Lieblingsgitarre: Frankenstrat (Eigenbau aus verschiedenen Einzelteilen)
persönliche Einflüsse: Eric Clapton, Jimmy Page
Geboren als Riley B. King gehörte B.B.King neben Albert und Freddie King zu den “Three Kings of the Electric Blues”. Er ist einer der einflussreichsten Blues-Musiker und beeinflusste Generationen von Musikern.
Bekannt ist auch seine Lieblingsgitarre, eine schwarze Gibson ES-355, die er den Spitznamen Lucille gab.
B.B. King war noch bis ins hohe Alter aktiv, veröffentlichte Alben und gab Live-Konzerte. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere gab er bis zu 250 Konzert pro Jahr. Er starb 2015 im Alter von 89 Jahren an den Folgen einer langen Diabetes-Krankheit.
*16.09.19 in Berclair †14.05.2015
Bands: Solo
bekannte Songs: Thrill is gone, When love comes to town
Albumtipp: Completely well
Lieblingsgitarre: Gibson Lucille ES-355
persönliche Einflüsse: T-Bone Walker, Charlie Christian, Lonnie Johnson
David Gilmour war Gitarrist, Sänger und Songwriter der Band Pink Floyd.
Mit dem 1973 erschienenen Album Dark Side of the Moon gelang die Band zu Weltruhm. Es ist das meistverkaufte Album weltweit nach Michael Jacksons Thriller und Back in Black von AC/DC. Gilmour wird für seine einzigartige und experimentelle Spielweise von seinen Fans gefeiert. Nach dem Ende von Pink Floyd brachte er noch 4 Solo-Alben heraus, die auch kommerziell erfolgreich waren. Seine Lieblingsgitarre war eine 1969 Fender Stratocaster, auch genannt “Black Strat”. 2019 versteigerte er seine aus 120 Instrumenten bestehende Gitarren-Sammlung, er hat aktuell keine aktiven Musikprojekte.
*06.03.1946 in Cambridge
Bands: Pink Floyd
bekannte Songs: Another brick in the wall, Wish you were here
Albumtipp: Dark side of the moon
Lieblingsgitarre: Fender Stratocaster
persönliche Einflüsse: B.B. King, Eric Clapton, Jeff Beck
Stevie Ray Vaughan wird oft in einer Reihe mit Jimi Hendrix und Eric Clapton genannt, wenn es um die besten Gitarristen aller Zeiten geht.
Sein energiegeladenes Blues-Gitarrenspiel führte in den 1980er Jahren (und darüber hinaus) zu einem Blues-Revival. 1982 spielte er mit seiner Band Double Trouble auf dem Jazzfestival in Montreux und erlangte dort große Aufmerksamkeit. 1983 erschien Texas Flood, das Debut-Album der Band.
Noch im gleichen Jahr spielte er auf David Bowies Album Let’s Dance sämtliche Solo-Parts ein. Seine Hauptgitarre, genannt “Number One”, ist eine Fender Stratocaster, die aus verschiedenen Teilen aus den Jahren 1959, 1962 und 1963 zusammengebaut wurde.
Stevie Ray Vaughan kam 1990 zusammen mit drei Crewmitgliedern von Eric Clapton bei einem tragischen Hubschrauberabsturz ums Leben.
*03.10.1954 in Dallas †27.08.1990
Bands: Stevie Ray Vaughan & Double Trouble
bekannte Songs: Pride and joy, Texas flood
Albumtipp: In step
Lieblingsgitarre: Fender Stratocaster
persönliche Einflüsse: Jimi Hendrix, Albert King, Muddy Waters
Chuck Berry gilt als Pionier der Rock’n’Roll Gitarre. Nach verschiedenen abgebrochenen Berufsausbildungen und drei Jahren Gefängnis begann er erst mit Mitte 20 Gitarre zu spielen. 1955 zog er nach Chicago, wo er Muddy Waters kennenlernte. Seine erste Single Maybellene landete auf Platz 1 der Charts, es folgten weitere Rock’n’Roll-Klassiker wie Johnny B. Goode und Roll over Beethoven. Zusammen mit Elvis Presley half Chuck Berry eine neue Ära zu kreieren, die von Discjockey Alan Freed als Rock’n’Roll getauft wurde.
Er wurde am 18.03.2017 im Alter von 90 Jahren tot in seiner Wohnung aufgefunden.
*18.10.1926 in St. Louis †18.03.2017
Bands: Solo
bekannte Songs: Johnny B. Goode, Maybellene, Roll over Beethoven
Albumtipp: Berry is on Top
Lieblingsgitarre: Gibson ES-335
persönliche Einflüsse: Nat King Cole, Muddy Waters, T-Bone Walker
Jeff Beck’s Karriere begann, als er 1965 bei The Yardbirds Eric Clapton’s Platz als Lead-Gitarrist ersetzte. 1967 gründete er mit Rod Stewart und Ron Wood die Jeff Beck Group, die zwei Studioalben veröffentlichte. Ab den 1970ern war er in unterschiedlichen Formationen unterwegs. Seine zwei Alben Blow by blow und Wired - produziert vom Ex-Beatles Produzent George Martin - sorgten vor allem in der Jazzrock- und Fusion-Szene für Furore.
Zwar hatte Jeff Beck nie solche kommerziellen Erfolge gefeiert wie seine berühmten Kollegen, wurde jedoch sechsmal für seine Rock-Instrumental Nummern mit einem Grammy-Award ausgezeichnet.
Er starb am 10.01.2023 an einer bakteriellen Meningitis.
*24.06.1944 in Wallington †10.01.2023
Bands: The Yardbirds, Jeff Beck Group, Solo
bekannte Songs: ‘Cause we’ve ended as lovers
Albumtipp: Blow by blow
Lieblingsgitarre: Fender Stratocaster
persönliche Einflüsse: Cliff Gallup, Chet Atkins, Jimi Hendrix
Unsere Top 10 Liste ist natürlich nur eine subjektive Auswahl der besten Gitarristen aller Zeiten. Folgende Namen sollten auch noch genannt werden:
Carlos Santana
Duane Allman
George Harrison
Slash
Angus Young
Brian May
Scotty Moore
Albert King
Mark Knopfler
Billy Gibbon
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