Schwierige Klavierstücke gibt es viele. Wir stellen dir fünf Stücke vor, die so anspruchsvoll sind, dass sie zeitweise als unspielbar galten. Noch heute fordern sie von Pianisten Fertigkeiten, die man durch Üben allein nicht erlangen kann.
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Der Blues hat eine magische Anziehungskraft. Dieser coole, mitreißende Sound, der gleichzeitig melancholisch und voller Energie steckt – wer möchte das nicht selbst am Klavier spielen können? Doch wie fängt man an? Keine Sorge, der Einstieg ist leichter, als Du denkst!
Jeder große Blues-Song folgt einem genialen Geheimnis: dem 12-Takt-Blues-Schema. Es ist eine einfache, aber unglaublich wirkungsvolle Formel, die das Herzstück dieser Musikrichtung bildet. Wir entschlüsseln diese Formel für dich, zeigen dir die 3 wichtigsten Akkorde und wie Du mit einfachen Figuren für die linke und rechte Hand sofort loslegen kannst. Auf geht´s!
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzlich: Der klassische Blues basiert auf nur drei einfachen Akkorden und einem wiederkehrenden 12-Takt-Schema, was ihn für Anfänger ideal macht.
Wichtig: Der typische Blues-Sound entsteht durch das groovige Zusammenspiel einer rhythmischen Bassfigur in der linken Hand und melodischen Elementen in der rechten Hand.
Tipp: Lerne zuerst das Schema und die Akkorde auswendig. Sobald die Abfolge sitzt, kannst Du Dich voll und ganz auf den Groove und das Gefühl beim Spielen konzentrieren.
Wenn Du an Blues denkst, hast Du vielleicht das Bild von trauriger, langsamer Musik im Kopf. Doch das ist nur eine Facette! Das Zitat von Jimi Hendrix bringt es auf den Punkt: „Blues is easy to play, but hard to feel.“ Die Struktur ist einfach zu lernen, aber die wahre Magie liegt im Gefühl, im Groove und in der Freiheit zur Improvisation. Wenn du einmal die Grundlagen für das Klavier lernen verstanden hast, öffnet dir der Blues eine ganz neue Welt des freien Spielens.
Stell dir vor, du sitzt am Klavier und deine Finger gleiten mühelos über die Tasten, während du die Melodien spielst, die dein Herz berühren. Mit music2me lernst du Klavier in deinem eigenen Tempo – Schritt für Schritt mit einem System, das dich wirklich weiterbringt, egal, ob Anfänger oder Fortgeschrittener.
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Um 99 % aller Blues-Songs zu begleiten, brauchst Du nur 3 Blues Akkorde (harmonische Grundfunktion). Im Blues verwenden wir sogenannte Dominantseptakkorde, die für den typisch "dreckigen" und spannungsgeladenen Sound sorgen. Für einen einfachen Blues in C-Dur sind das:
C7 (Stufe I - die Tonika): C – E – G – B♭
F7 (Stufe IV - die Subdominante): F – A – C – E♭
G7 (Stufe V - die Dominante): G – B – D – F
Tipp: Für den Anfang reicht es oft, wenn du nur den Grundton, die Terz und die kleine Septime spielst (z.B. C – E – B♭ für C7). Das ist einfacher zu greifen und klingt schon sehr authentisch.
Das 12-Takt-Blues-Schema ist die Struktur, in die wir unsere drei Akkorde einsetzen. Es ist eine festgelegte Abfolge, die sich über 12 Takte erstreckt und danach einfach wieder von vorne beginnt.
Die gängigste Form sieht so aus (jeder Kasten ist ein Takt):
C7 | C7 | C7 | C7 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
F7 | F7 | C7 | C7 | ||||
G7 | F7 | C7 | G7 |
Spiele diese Akkorde zunächst einfach als ganze Noten, um ein Gefühl für den Ablauf und den Klangwechsel zu bekommen.
Jetzt bringen wir Leben ins Spiel! Die linke Hand ist im Blues für den Rhythmus und das Fundament zuständig. Eine der bekanntesten und einfachsten Figuren ist die Boogie-Woogie-Bassfigur.
So spielst Du sie für den C7-Akkord:
Spiele den Grundton C und die Quinte G zusammen.
Spiele dann den Grundton C und die Sexte A zusammen.
Wechsle rhythmisch zwischen diesen beiden Griffen hin und her.
Das gleiche Muster wendest Du dann auf die anderen Akkorde an:
Für F7: Wechsle zwischen (F+C) und (F+D).
Für G7: Wechsle zwischen (G+D) und (G+E).
Übe diese Figur für jeden Akkord einzeln, bis sie locker und flüssig läuft. Spiele dann die Bassfiguren entlang des 12-Takt-Schemas. Das ist dein Fundament!Die rechte Hand – Einfache Zweiklänge und erste Licks
Während die linke Hand den Groove hält, kann die rechte Hand Melodien und Akzente spielen. Für den Anfang brauchst Du keine komplizierten Soli. Einfache Zweiklänge (Terzen) klingen schon super.
Einfache Variante: Spiele die vollen Akkorde (C7, F7, G7) rhythmisch dazu. Zum Beispiel als einfache Viertelnoten auf jeden Zählschlag.
Bluesige Variante: Spiele einfache "Licks" (kurze Melodiephrasen). Ein klassischer C-Blues-Lick verwendet zum Beispiel abwechselnd die Töne G, B♭ und C. Versuche, diese über deine Bassfigur zu spielen.
Wenn Du Dich sicherer fühlst, kannst Du die Blues-Tonleiter nutzen, um kleine Melodien zu erfinden. Die C-Blues-Tonleiter besteht aus den Tönen: C – E♭ – F – F# – G – B♭. Probiere einfach aus, welche Töne gut klingen!
Träumst du davon, mit dem typischen Blues-Groove in die Tasten zu hauen? Unsere "Blues & Boogie" Module sind deine Eintrittskarte in die Welt des Piano-Blues. Von den ersten Bassfiguren und Licks bis hin zu legendären Songs wie "Jailhouse Rock" – wir zeigen dir in verständlichen Video-Lektionen, wie du die Grundlagen für die freie Improvisation legst!
Wie Du siehst, ist der Einstieg in die Welt des Blues am Klavier kein Hexenwerk. Mit den drei Grundakkorden, dem 12-Takt-Schema und einer einfachen Bassfigur hast Du bereits alles, was Du für unzählige Stunden voller Musik und Kreativität brauchst.
Der wichtigste Tipp ist: Hab Spaß und trau Dich, zu experimentieren! Der Blues lebt von Persönlichkeit und Gefühl. Spiele mit dem Rhythmus, probiere Töne aus der Blues-Tonleiter und finde Deinen eigenen Sound. Mit unseren Kursen bei music2me begleiten wir Dich auf jedem Schritt dieses spannenden Weges.
Ja, absolut! Das ist das Geniale an der I-IV-V-Formel. Du musst nur die entsprechenden Akkorde der jeweiligen Tonart finden. In G-Dur wären die Stufen I, IV und V zum Beispiel G7, C7 und D7.
Definitiv. Das Schema ist die Grundlage für den frühen Rock 'n' Roll (z.B. bei Chuck Berry oder Elvis Presley) und findet sich in abgewandelter Form in unzähligen Pop-, Country- und Jazz-Songs wieder.
Ein Quick-Change (oder Quick-to-Four) ist eine beliebte Variation, bei der bereits der zweite Takt zur Stufe IV (Subdominante) wechselt, bevor es in Takt 3 wieder zurück zur Stufe I geht. Das bringt mehr Bewegung in die ersten vier Takte.
Der Turnaround bezeichnet die letzten beiden (oder manchmal vier) Takte des Schemas. Er enthält meist die Dominante (V) und erzeugt eine Spannung, die sich am Anfang des nächsten Durchgangs wieder in die Tonika (I) auflöst. Er signalisiert: "Achtung, es geht wieder von vorne los!"
Der 12-Takt-Blues ist der bekannteste, aber es gibt auch viele Bluessongs, die auf einem 8-Takt-Schema basieren. Das Prinzip mit den drei Hauptakkorden bleibt aber oft dasselbe.
Schwierige Klavierstücke gibt es viele. Wir stellen dir fünf Stücke vor, die so anspruchsvoll sind, dass sie zeitweise als unspielbar galten. Noch heute fordern sie von Pianisten Fertigkeiten, die man durch Üben allein nicht erlangen kann.
Warum sich Dein Klavier verstimmt, wann das Klavierstimmen sinnvoll ist und ob Du das auch selbst machen kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.
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