Freddie Mercury & Queen - Einer der größten Sänger und Entertainer aller Zeiten

Mirco Sontag
Mirco Sontag

Gitarrenlehrer

Letzte Aktualisierung: 12.09.2024

Freddie Mercury wurde mit seinem unverwechselbaren Gesang und seiner einzigartigen Bühnenpräsenz ab Mitte der 1970er Jahre zum Weltstar. Mit seiner Band Queen schuf er legendäre Songs wie “Bohemian Rhapsody”, “We are the Champions”, “We will Rock you” oder “Another one bites the dust”.

Dieser Artikel widmet sich dem charismatischen Showman und seiner Band Queen, die mit Ihren mitreißenden Live-Auftritten und vielseitigen Konzeptalben Musikgeschichte schrieb.

Biographie / Lebenslauf von Freddie Mercury

Geburtsort und Kindheit in Sansibar

Geboren wurde Freddie am 5. September 1946 auf der Insel Sansibar, die heute Teil von Tansania ist. Seine Eltern Bomi und Jer Bulsara waren von persischer Abstammung. Freddies Geburtsname war Farrokh Bulsara.

Schon zu seinen Schulzeiten bekam er von seinen Freunden den Spitznamen Freddie, den er ein Leben lang beibehielt. Der Direktor des englischsprachigen Internats, das Freddie besuchte, bemerkte sein Talent für Musik und schlug seinen Eltern vor, ihn Klavier lernen zu lassen.

Flucht nach England

Wegen einer Revolution gegen den Sultan von Sansibar floh die Familie 1964 mit dem damals 17-jährigen Freddie nach London, England.

Sie lebten im Stadtteil Hounslow, das auch noch für weitere Persönlichkeiten wie Ritchie Blackmore, Phil Collins, Ian Gillan und Jimmy Page bekannt war.

Freddie studierte ab 1966 Kunst und Design am Ealing College of Art und schloss mit einem Diplom in Grafikdesign ab. Dort lernte er auch Tim Staffell kennen, der in der Band Smile spielte. Weitere Mitglieder waren Brian May und Roger Taylor, die beiden späteren Queen Mitglieder.

Freddie begleitete die Band bei ihren Auftritten als Roadie und brachte auch Ideen ein, wie die Bühnenshow gestaltet werden sollte.

Die Gründung von Queen: Die Mitglieder

1970 verließ Tim Staffell die Band Smile, woraufhin Freddie der neue Leadsänger wurde. Er benannte die Band in Queen um und legte sich den Künstlernamen “Mercury” zu. 1971 stieß dann noch Bassist John Deacon hinzu und die 

Queen Besetzung war komplett:

  • Freddie Mercury - Gesang

  • Brian May - Gitarre / Backing-Vocals

  • John Deacon - Bass 

  • Roger Taylor - Drums / Backing Vocals

Erste Aufnahmen

Die Band erhielt ihren ersten Plattenvertrag bei EMI und 1973 erschien ihre erste Single Keep yourself alive

Kurz darauf folgte das Debut-Album Queen.

Freddie lebte zu dieser Zeit mit Mary Austin zusammen, beide teilten sich eine Wohnung im Londoner Stadtteil West Kensington.

Queen tourte danach als Vorgruppe durch England und die USA. 

Fun Fact: Ihr erstes eigenständiges Konzert außerhalb von Großbritannien gab die Band in Bonn-Muffendorf im Live-Club Underground.

Erste kommerzielle Erfolge

Die 1974 veröffentlichte zweite Single Seven Seas of Rhye erreichte Platz 10 der englischen Charts und Queen unternahm ihre erste Tour durch Großbritannien als Headliner. Das zweite Album Queen II landete auf Platz 5 der britischen Charts und die Band erhielt ihre erste Silberne Schallplatte für mehr als 100.000 verkaufte Exemplare.

Mit der dritten Single Killer Queen hatte die Band auch erstmals internationalen Erfolg. Das dritte Album Sheer Heart Attack erschien noch im November 1974 und landete auf Platz 2 der britischen Charts.

Einen Teil ihres Erfolgs machte auch die pompöse Bühnenshow von Queen aus.

Freddie Mercury zelebrierte hier eine Mischung aus Verkleidungskunst, Machogehabe, Narzissmus und Glam Rock.

Endgültiger Durchbruch mit Bohemian Rhapsody

Bohemian Rhapsodie erschien im Oktober 1975 und belegte neun Wochen lang Platz 1 der britischen Charts. Der von Mercury geschriebene Song fiel durch seinen musikalisch ungewöhnlichen Aufbau auf. Ebenso stellte er den Beginn einer neuen Ära der Musikvideos dar.  

Für die Komposition erhielt Freddie Mercury im Januar 1976 den Ivor Novello Award

Der Songtext kann vielfach gedeutet werden. Es wird die These vertreten, dass Freddie hier sein Coming-Out als homosexueller Mann verarbeitet hat. 

Mercury hielt seine Beziehungen zu Männern immer geheim und bekannte sich nie öffentlich zur Homosexualität.

Anfang 1976 trennte er sich ebenfalls von seiner Lebensgefährtin Mary Austin.

Weitere bekannte Song-Hits von Queen

Mit Somebody to love, Tie your mother down, We are the Champions und 

We will Rock you erschienen bis 1979 weitere legendäre Queen-Songs.

Bei Crazy little thing called Love spielte Freddie sogar die akustische Rhythmusgitarre. 

Queen entwickelte einen einzigartigen Sound, der Elemente von Rock, Oper, Funk,  Progressiv Rock und Glam Rock vereinte. Dazu leben die Songs natürlich auch von Mercurys unverwechselbarer Stimme, die, für einen Rocksänger ungewöhnlich,  in vielen Musikstilen zu Hause war. Ob nun Hard Rock, Ballade, Disco oder Rock’n’Roll, Freddie brachte immer seine eigene Stimmfarbe ein.

"Start" der Solo-Karriere - Mercurys Zeit in München

Freddie lebte von 1979 bis 1985 in München und nahm dort im Musicland Studio sein Solo-Album Mr. Bad Guy auf, welches im April 1985 erschien.

Hier konnte er auch außerhalb des Medienrummels sein Privatleben ausleben und war unbehelligt in der schwulen Szene von München unterwegs.

Auch die nächsten Queen Alben entstanden hier, unter anderem auch die erfolgreiche Single Another one bites the dust.

Rückkehr nach London und Live Aid Konzert im Wembley Stadium

1985 zog Freddie zurück nach London in eine Villa am Logan Place im Stadtteil Kensington. Von da an bis zu seinem Tod war Jim Hutton sein Lebenspartner.  Verheiratet war Freddie Mercury nie.

In diesem Jahr spielte Queen auch auf Bob Geldofs Benefizkonzert Live Aid im Londoner Wembley Stadium und stahl dort mit ihrem 20-minütigen Auftritt allen anderen Bands die Show.

Ohne es zu wissen, spielte die Band am 9. August 1986 ihr letztes gemeinsames Konzert im Knebworth Park in England.

1988 erschien Mercurys zweites Solo-Album Barcelona, das er zusammen mit der spanischen Opernsängerin Montserrat Caballe aufgenommen hatte.

Letzte Alben und Tod 1991 von Freddie Mercury

1989 erschien das Album The Miracle, und erstmals fanden zur Veröffentlichung eines neuen Queen-Albums  keine Live-Auftritte statt. 

Die Gerüchte um Mercurys Gesundheitszustand nahmen zu, die AIDS-Erkrankung von Freddie wurde vorerst geheim gehalten und öffentlich dementiert.

1991 erschien noch das Album Innuendo und erst einen Tag vor seinem Tod unterrichtete Freddie die Öffentlichkeit, dass er an AIDS erkrankt sei. 

Freddie Mercury starb am 24.November 1991 im Alter von 45 Jahren an einer Lungenentzündung in seinem Haus in Kensington.

Mercurys Leichnam wurde eingeäschert, eine geplante Gedenkstätte auf dem Londoner Friedhof wurde auf Wunsch seiner Mutter nicht errichtet. 

Mary Austin nahm nach Freddies Wunsch seine Asche in Besitz und bestattete sie an einem nur ihr bekannten Ort.

Freddies Vermächtnis

Die verbliebenen Mitglieder von Queen organisierten zu Ehren von Freddie das Freddie Mercury Tribute Konzert, das am 20. April 1992 im Londoner Wembley Stadion stattfand. Die Band spielte mit vielen international bekannten Gast Sängern wie Elton John, David Bowie, George Michael, Seal, Axl Rose, Liza Minelli und Annie Lennox.

1995 erschien das Queen-Album Made in Heaven mit den letzten noch verfügbaren Aufnahmen von Freddie Mercury.

Zusammen mit Ben Elton schrieb Queen ihr eigenes Musical “We will rock you”, das 2002 in London Premiere hatte.

Film: Bohemian Rhapsody

Der Film Bohemian Rhapsody kam 2018 in die Kinos und beschreibt die Geschichte der Band. Rami Malek spielt hier als Hauptdarsteller den Part von Freddie Mercury.

Freddie Mercury selbst wird als einer der größten Rockstars in Erinnerung bleiben. Seine einzigartige Stimme, sein Songwriting Talent und seine unverwechselbare Persönlichkeit haben ihn zur Legende gemacht.

“I won't be a rockstar. I will be a legend.” 

Freddie Mercury

Rest in Peace Freddie!

Diskographie der Studioalben von Queen

  • 1973 - Queen

  • 1974 - Queen II

  • 1974 - Sheer Heart Attack

  • 1975 - A night at the Opera

  • 1976 - A day at the Races

  • 1977 - News of the World

  • 1978 - Jazz

  • 1980 - The Game

  • 1982 - Hot Space

  • 1984 - The Works

  • 1986 - A Kind of Magic

  • 1989 - The Miracle

  • 1991 - Innuendo

  • 1995 - Made in Heaven

Was macht die Queen Band heute?

Queen ist als Band noch aktiv. Seit 2012 treten Brian May und Roger Taylor mit dem Sänger Adam Lambert unter dem Namen Queen + Adam Lambert auf.

Den Plan für künftige Shows  findest du auf der Website von Queen.

Video Tutorials zu Queen Songs

In unserem Gitarrenkurs gibt es natürlich auch Tutorials zu Queen-Songs wie z.B. We will rock you oder Another one bites the dust.

Im Klavierkurs findest du ein ausführliches Tutorial zu Bohemian Rhapsody.

Die Kurse bieten über 300 Video-Lektionen, Playbacks, Noten bzw. Tabulaturen sowie zusätzliche Live-Classes. Du kannst sie 7 Tage lang kostenlos testen.

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